Infor­ma­tionen zur:

Ozontherapie

Ozon ist eine sehr reaktive, ener­gie­ge­ladene Form von Sauer­stoff.
In der Natur entsteht Ozon zum Beispiel bei Blitzentladungen.

Aufgrund seiner stark keim­ab­tö­tenden Wirkung wird es in der Trink­was­ser­auf­be­reitung und Lebens­mit­tel­hy­giene einge­setzt.
Auch in der Medizin wird Ozon seit Jahr­zehnten erfolg­reich angewendet.

Hierbei kommt ein Gemisch aus reinstem Ozon und medi­zi­ni­schem Sauer­stoff zur Anwendung. Je nach Indi­kation variiert die Ozon­kon­zen­tration.
Das Gemisch wird in der Praxis in einem soge­nannten Ozon­re­ge­ne­rator hergestellt.

Medi­zi­ni­sches Ozon wirkt pilz- und bakte­ri­en­ab­tötend und inak­ti­viert Viren.
Die Ozon­the­rapie gilt als risi­koarm.

Je nach Krank­heitsbild, Allge­mein­zu­stand und Begleit­erkran­kungen kommen unter­schied­liche Ozon­the­ra­pie­formen zur Anwendung:

Systemische (innerliche) Ozontherapieformen

  • Große Ozon-Eigen­blut­the­rapie:
    Hier werden 50–100 ml Blut mit Ozon gemischt und im Anschluss reinfundiert.
  • Kleine Ozon-Eigen­blut­the­rapie:
    Dabei werden 1–2 ml Blut entnommen, mit Ozon gemischt und intra­mus­kulär injiziert.
  • Rektale Ozon­in­suf­flation:
    Ozon wird hierbei über einen Katheter in den Enddarm eingeblasen.
  • Ozon­wasser
    Kann innerlich oder äußerlich ange­wendet werden.

Die syste­mische Ozongabe regt das Abwehr­system an, verbessert die Durch­blutung und akti­viert körper­eigene Radi­kal­fänger.

Topische (lokale) Ozontherapieformen

  • Unter­druck­be­gasung:
    Hierbei wird über der betrof­fenen Körper­region (z. B. einer Extre­mität) in einem spezi­ellen Beutel ein Unter­druck herge­stellt und anschließend Ozon eingeleitet.
  • Ozoni­siertes Olivenöl:
    Wird äußerlich ange­wendet, z. B. zur Wund­be­handlung oder Hautpflege.

Diese beiden Verfahren haben sich insbe­sondere bei Wund­rei­nigung, Geschwüren infolge von Durch­blu­tungs­stö­rungen, Diabetes mellitus oder Verbren­nungen bewährt – aufgrund der bakterien- und pilz­ab­tö­tenden sowie virusi­nak­ti­vie­renden Wirkung.

Im Rahmen einer Schmerz­the­rapie kommen zusätzlich lokale Ozon­in­jek­tionen zur Anwendung.

Mögliche Anwendungsgebiete für eine Ozonbehandlung

  • Abwehr­schwäche des Immunsystems
  • Revi­ta­li­sierung nach schweren Erkrankungen
  • Durch­blu­tungs­stö­rungen
  • Augen­er­kran­kungen (alters­be­dingte Makuladegeneration)
  • Chro­nisch entzünd­liche Darmerkrankungen
  • Gelenk­er­kran­kungen
  • Rheu­ma­tische Erkrankungen
  • Allergien
  • Virus­er­kran­kungen, auch Long Covid, Post Covid, PostVac
  • Ergänzend bei Krebserkrankungen
  • Haut­er­kran­kungen
  • Entzünd­liche Lebererkrankungen
  • Schmerz­the­rapie
  • Wund­hei­lungs­stö­rungen und chro­nische Wunden
  • Chro­nische Sinusitis
  • Zahn­me­dizin

Fazit

Die Ozon­the­rapie ist eine viel­seitige und gut verträg­liche Methode, um Heilungs­pro­zesse zu unter­stützen, die Durch­blutung zu fördern und das Immun­system zu stärken.

Sprechen Sie uns gerne an – wir beraten Sie indi­vi­duell, ob und welche Form der Ozon­the­rapie für Sie geeignet ist.

Praxis-Tel. 0 22 43 – 35 27

Herz­liche Grüße

Ihr Praxisteam
Dr. Ute Jachmann-Jahn